Acer Liquid E3: Android-Smartphone mit intelligenten Funktionen im Test

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Tariftipp.de hat das Acer Liquid E3 getestet. Das Mittelklasse-Smartphone soll durch eine Reihe intelligenter Funktionen Käufer finden.

In Deutschland wird das Mittelklasse-Smartphone für 249 Euro (UVP) verkauft. Bei den günstigsten Online-Händlern kostet das Acer Liquid E3 rund 170 Euro.

Das Acer Liquid E3 misst 136 x 68 x 9 Millimeter und wiegt 134 Gramm. Das Smartphone verfügt über ein 4,7 Zoll großes Display mit HD-Auflösung. Der 1,3 Gigahertz schnelle Quad-Core-Prozessor, ein Cortex A7, wird von zwei Gigabyte (GB) RAM Arbeitsspeicher unterstützt.

Die Hauptkamera auf der Rückseite des Acer Liquid E3 bietet eine maximale Auflösung von 13 Megapixeln. Neben der Hauptkamera ist auch die Zwei-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite des Smartphones mit einem LED-Blitz versehen.
Der interne Speicher des Acer Liquid E3 misst 16 GB, kann aber per microSD-Karte erweitert werden. Als Dual-SIM-Smartphone kann das Acer Liquid E3 zwei SIM-Karten parellel betreiben. Im Internet surft das Smartphone via HSPA+ mit maximal 42,2 Megabit pro Sekunde oder via WLAN.

Als Betriebssystem kommt beim Acer Liquid E3 das mittlerweile nicht mehr ganz aktuelle Android 4.2 („Jelly Bean“) zum Einsatz. Der Akku des Acer Liquid E3 ist nicht austauschbar und hat eine Kapazität von 2.000 Milli-Ampèrestunden (mAh). Das reicht laut Hersteller für bis zu sechs Stunden Sprechzeit und maximal 250 Stunden im Stand-by.

Acer Liquid E3: Telefonfunktion und Bedienung

Die Besonderheit sind die intelligenten Funktionen des Smartphones. So wurde auf der Rückseite des Acer Liquid E3 ein Multi-Funktions-Button, der sogenannten „rapid button“, integriert, der vom Nutzer selbst definiert werden kann. So kann man mit dem Button Fotos auslösen, Telefonate annehmen oder direkten auf Facebook zugreifen.

Als Betriebssystem nutzt das Acer Liquid E3 Android 4.2, soll aber bald ein Update auf Android 4.4 erhalten. Zudem wurde beim Acer Liquid E3 das Android-Betriebssystem angepasst. Eine Task-Funktion lässt es z.B. zu, dass Apps geöffnet werden können und der Nutzer trotzdem im Menü arbeiten kann. Acer nennt diese Funktion „floating apps”.

Zudem wurden sogenannte „quick modes“ angelegt, die das Acer Liquid E3 für Kinder und Senioren personalisieren können. Menüs können z.B. nur die wichtigsten Kontakte und die Kamera anzeigen. Für Kinder kann der Zugang auf das Internet eingeschränkt oder komplett verboten werden. über ein Passwort werden die „quick modes“ gesichert, so dass Kinder nicht einfach eventuelle Sperren umgehen können.

Als Mobiltelefon kann das Acer Liquid E3 überzeugen. Die Sprach- und Empfangsqualität sind sowohl beim Indoor- als auch beim Outdoor-Empfang zufriedenstellend. Auch die Dual-SIM-Funktion lässt sich kinderleicht steuern. Der Prozessor hinterlässt einen akzeptablen Eindruck und kann im AnTuTu-Benchmark-Test 13.835 Punkte erzielen.

Acer Liquid E3: Internet und Navigation

LTE sucht man beim Acer Liquid E3 vergebens, aber via HSPA+ kann das Android-Smartphone in der Theorie mit bis zu 42,2 MBit/s im Downloa surfen. Zudem ist selbstredend WLAN an Bord.

In der Praxis testeten wir das Acer Liquid E3 mit einer Testkarte, die im O2-Netz maximal 7,2 MBit/s ermöglicht. Im Speedtest erreichte das Acer Liquid E3 bis zu 6,9 MBit/s bei Indoor- und bis zu 5,7 MBit/s bei Outdoor-Empfang. Im Upload maßen wird sowohl im Freien wie in geschlossenen Räumen maximal 1,6 MBit/s.

Für das Surfen im Internet ist das Acer Liquid E3 mit seinem 4,7-Zoll-Display gut geeignet. Zwar bietet es nur HD-Auflösung, aber das fällt höchstens beim Betrachten von Fotos und Videos ins Gewicht.

Zwecks Navigation ist auf dem Acer Liquid E3 wie bei Android-Smartphones üblich Google Maps vorinstalliert. Zwar ist diese Anwendung datenintensiv, aber dafür kostenlos und für Inlandsreisen völlig ausreichend. Wer öfter im Ausland ist, sollte über eine kostenpflichtige App z.B. von TomTom oder Garmin nachdenken.

Acer Liquid E3: Foto und Video

Die Hauptkamera des Acer Liquid E3 bietet eine Auflösung von bis zu 13 Megapixeln. Die zweite Kamera auf der Frontseite löst mit maximal zwei Megapixeln auf. Darüber hinaus bietet das Acer Liquid E3 eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten.

Dementsprechend hat das Acer Liquid E3 bei Tagaufnahmen keine Probleme:



Auch Innenaufnahmen mit externer Beleuchtung gelingen:



Die Hauptkamera des Acer Liquid E3 ist mit einem LED-Blitzlicht ausgestattet. In der Dunkelheit zeigt sich, dass dieser ausreichend stark ist:



Videos dreht das Acer Liquid E3 maximal in Full-HD-Qualität. Bis auf ein leises Grundrauschen des Mikros gehen die Resultate in Ordnung:

Acer Liquid E3: MP3-Player und Akkulaufzeit

Das Acer Liquid E3 verfügt als Android-Smartphone über den von Google vorinstallierten Dienst Google Play Music. über dessen Einstellungsmenü lassen sich auch ein Equalizer mit diversen Presets und sogar 3D-Klang regeln.

Die Lautsprecher des Acer Liquid E3 wirken leider etwas schwach auf der Brust. Die mitgelieferten Kopfhörer sind schon von besserer Qualität, können aber mit denen von High-End-Smartphones wie dem HTC One M8 oder Apple iPhone 5S nicht mithalten.

Der Akku ist eindeutig der Schwachpunkt des Acer Liquid E3. Der nur 2.000 mAh kleine Energiespeicher realisiert in der Praxis maximal 170 Minuten Sprech- und Surf-Zeit. Im Stand-by sind gerade mal 240 Stunden drin.

Acer Liquid E3: Fazit

Das Acer Liquid E3 bietet viel Smartphone fürs Geld. Die UVP liegt bei 249 Euro. Im Internet ist das Acer Liquid E3 schon für rund 170 Euro zu haben.

Dafür bekommt man ein 4,7 Zoll großes HD-Display, einen 1,3 GHz schnellen Quad-Core-Prozessor, eine 13-Megapixel-Kamera und die Möglichkeit, zwei SIM-Karten gleichzeitig zu nutzen. Darüber hinaus bietet das Acer Liquid E3 intelligente Funktionen wie den „rapid button“ und die „quick modes“.

Doch es gibt auch Grund zur Kritik. Im Internet ist das Acer Liquid E3 nicht gerade rasend schnell unterwegs. Das Betriebssystem Android 4.2 soll zwar bald ein Update auf Android 4.4 bekommen, ist aber derzeit noch veraltet.

Einen ebenfalls nicht so guten Eindruck hinterlässt das Acer Liquid E3 in puncto Musik. Zwar gehen die mitgelieferten Headsets in Ordnung, aber die integrierten Lautsprecher liegen qualitativ unter dem Klassendurchschnitt. Ein weiterer Schwachpunkt des Acer Liquid E3 ist die im Vergleich zur Konkurrenz recht kurze Akkulaufzeit.